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- GEM_TERM.ACC / GEM_TERM.PRG
- Terminal-Emulator unter GEM
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- Version 1.31
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- (C) Klaus Rittmeier 9.5.91
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- A C H T U N G
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- Das Programm GEM_TERM.ACC / GEM_TERM.PRG darf nur zusammen mit dieser Dokumen-
- tation verbreitet werden. Veränderungen am Programm oder dieser Dokumentation
- sind untersagt.
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- GEM_TERM ist public domain. Es darf also kostenlos verbreitet und benutzt
- werden, jedoch ohne Zustimmung des Autors nicht kommerziell verwertet werden.
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- Für eventuelle Schäden, die durch Benutzung dieses Programmes entstanden sind,
- übernimmt der Autor keine Haftung.
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- Bei GEM_TERM handelt es sich um einen VT-52-Terminalemulator der einige
- Besonderheiten aufweist:
- - GEM_TERM kann sowohl als Desk-Accessory wie auch als Applikation gestartet
- werden ( GEM_TERM.ACC bzw. GEM_TERM.PRG ).
- - Der Terminalbildschirm ist ein GEM-Fenster.
- - GEM_TERM kann parallel zu anderen Programmen laufen.
- - Die empfangenen Zeichen können in einer Datei gespeichert werden.
- - Es können Dateien gesendet werden.
- - Alle RS-232-Parameter sind frei einstellbar.
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- Was ist so Terminalemulator, und wozu kann man ihn gebrauchen ?
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- Diese Frage werden sich schon viele gestellt haben, die auf ihrer ATARI-
- Systemdiskette ein Programm namens EMULATOR.ACC entdeckt haben.
- Dazu muß ich erst einmal erklären, was überhaupt ein Terminal ist :
- Ein Terminal ist im Prinzip eine Bedienkonsole für einen Computer. Im einfach-
- sten Fall besteht es aus einem Bildschirm und einer Tastatur. Terminals werden
- beispielsweise in Rechnersystemen benutzt, die mit mehreren Nutzern arbeiten.
- Das Terminal ist also kein selbständiger Rechner, sondern nur ein Ein- und
- Ausgabegerät.
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- Mit dem ATARI-ST kann man ein solches Terminal emulieren, und zwar einen Typ,
- der recht weit verbreitet ist, das VT-52 der Firma DEC. Dieser Typ ist ein
- gewisser Standard unter den Terminals, erfüllt aber unter heutigen Bedingungen
- nur Minimalansprüche ( sehr beschränkte Text- und keine Grafikfähigkeiten ).
- Dieses Terminal tauscht seine Daten über die serielle Schnittstelle mit dem
- Hauptrechner aus. Zur Steuerung des Bildschirms versteht das Terminal bestimm-
- te standardisierte Befehle, die sogenannten Escape-Sequenzen. Die heißen so,
- weil solch eine Sequenz immer von dem Zeichen 'Escape' ( ASCII-Code 27 ) ein-
- geleitet wird, gefolgt von einem oder mehreren Zeichen. Damit wird z.B. der
- Cursor positioniert, die Schrift- und Hintergrundfarbe definiert und eine
- Zeile eingefügt oder gelöscht.
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- Solch eine Terminalemulation auf dem ATARI-ST kann man gebrauchen, wenn man
- mit anderen Rechnern in Verbindung treten will ( z.B. über Mailboxen ). Dabei
- zeigt sich aber ein Nachteil des einfachen VT-52-Terminals : Es hat keinen Zu-
- griff zu Massenspeichern. Das bedeutet, man kann zwar Bildschirm und Tastatur
- benutzen, nicht aber Diskette und Festplatte.
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- In GEM_TERM habe ich das Prinzip des VT-52-Terminals kombiniert mit einer
- Datei-Schnittstelle. Dabei können also alle ankommenden Zeichen in Dateien ge-
- speichert werden und ebenso können Dateien gesendet werden. Das ist sehr nütz-
- lich, wenn man Dateien zwischen Rechnern mit verschiedenen Diskettenformaten
- austauschen möchte: Man verbindet diese Rechner einfach über die serielle
- Schnittstelle und überträgt die Dateien via Kabel.
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- Um dem VT-52-Terminal auf dem ATARI-ST ein zeitgemäßes Gewand zu geben, habe
- ich es in ein GEM-Fenster verfrachtet. Dadurch kann es neben anderen Fenstern
- gleichzeitig auf dem Bildschirm dargestellt werden. Der Fensterinhalt verhält
- sich genau wie ein echtes VT-52-Terminal, d.h., er reagiert auf die gleichen
- Escape-Sequenzen.
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- Soviel zum prinzipiellen Teil. Kommen wir nun zu den Details.
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- Beim Start von GEM_TERM ( entweder vom Desktop oder im Falle der Installation
- als Desk-Accessory beim Anklicken des entsprechenden Menüeintrages "GEM-Ter-
- minal" ) wird ein Fenster geöffnet. Dieses Fenster hat eine eigene Menüleiste
- über die alle Funktionen von GEM_TERM gesteuert werden. Zu jedem Menüeintrag
- existiert auch eine Funktionstaste, durch die dieser Eintrag ebenfalls akti-
- viert werden kann.
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- Die einzelnen Menüpunkte haben folgende Funktionen:
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- F1
- Datei ...
- -->RS-232 : Mittels der Fileselectorbox kann eine Datei gewählt werden, die
- sofort an die serielle Schnittstelle ausgegeben wird. Durch er-
- neutes Wählen dieses Menüpunktes wird das Senden abgebrochen,
- ebenso, wenn die Datei vollständig gesendet wurde.
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- F4
- RS-232-->
- Datei ... : Es kann mittels Fileselectorbox eine Datei benannt werden, in die
- alle empfangenen Zeichen geschrieben werden, und zwar solange,
- bis die Datei mit der gleichen Funktion wieder geschlossen wird.
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- F5
- DTR = H : Das DTR-Bit der RS232-Schnittstelle kann auf High-Pegel gesetzt
- werden.
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- F6
- DTR = L : Das DTR-Bit der RS232-Schnittstelle wird auf Low-Pegel gesetzt.
- Sofern der Partner dieses DTR-Bit korrekt behandelt ( Hardware-
- Protokoll ), sollte er die Übertragung von Daten unterbrechen.
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- F8
- Terminal-
- Optionen..: Eine Dialogbox erlaubt die Einstellung terminalspezifischer
- Parameter :
- - Vollduplex- / Halbduplexbetrieb
- Im Halbduplexbetrieb werden die vom eigenen Terminal gesendeten
- Zeichen auch auf dem eigenen Bildschirm dargestellt.
- - Bit 8 mitsenden oder rücksetzen.
- - Zeichenausgabe über BIOS oder VDI
- Die Ausgabe über BIOS ist zwar viel schneller als über das VDI,
- hat jedoch den Nachteil, das sie meist nicht auf Grafikkarten
- funktioniert. Wenn das Terminalfenster nicht das oberste ist,
- erfolgt die Zeichenausgabe prinzipiell über das VDI.
- - Textmodus an / aus
- Der Textmodus sorgt dafür, das eine Zeilenschaltung immer aus den
- beiden Zeichen CR und LF ( carriage return, line feed ) besteht.
- Der Textmodus beeinflußt jedoch nur Tastatur und Bildschirm, d.h.
- Dateien werden unübersetzt gesendet, bzw. so, wie sie empfangen
- werden, gespeichert.
- - Empfangspuffergröße
- Ein Empfangspuffer ist nützlich, wenn die Zeichen über die
- Schnittstelle sehr schnell eintreffen, sodaß der Bildschirm
- mit dem Schreiben nicht hinterherkommt. Das ist insbesondere
- dann kritisch, wenn ohne Protokoll gearbeitet wird. Dann werden
- alle empfangenen Zeichen zwischengepuffert und nur, wenn gerade
- keine Zeichen eintreffen, werden sie im Fenster ausgegeben.
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- F9
- RS-232-
- Optionen..: Eine Dialogbox zeigt sämtliche schnittstellenspezifischen Para-
- meter und erlaubt deren Einstellung. Diese Einstellmöglichkeiten
- gehen über die des Kontrollfeldes "CONTROL.ACC" hinaus.
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- F10
- Quit : Das Fenster wird geschlossen und das Programm verlassen.
- Vorher werden noch geöffnete Dateien automatisch geschlossen
- und ein eventuell angelegter Empfangspuffer freigegeben.
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- Help
- Info... : Eine kleine Infobox mit dem Copyright wird gezeigt.
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- Übrigens holt sich GEM_TERM beim Öffnen des Fensters die aktuelle RS-232-Ein-
- stellung vom Betriebssystem. Es erkennt also auch Veränderungen, die mit dem
- Kontrollfeld vorgenommen wurden und beispielsweise über "Arbeit sichern" ge-
- speichert wurden.
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- Noch ein Tip zum Schluß :
- Werden mit GEM_TERM lange Texte mit kurzen Zeilen ( z.B. lange Zahlenkolonnen )
- im Textmodus empfangen, so ist es günstig, das Fenster möglichst schmal zu ma-
- chen. Dadurch bremst das Scrolling die Bildschirmausgabe nicht so stark.
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- in den Genuß des ( bis auf Disketten- u. Versandkosten von 5,-DM ) kostenlosen
- Update-Service. Einfach Registrierkarte ausdrucken und an mich absenden. Bei
- Erscheinen einer neuen Version werden Sie von mir benachrichtigt. Mit der Re-
- gistrierung gehen Sie keinerlei Verpflichtungen ein.
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